Getreide

Bedingt durch stärkere Niederschläge ist die Aussaat in weiten Landesteilen zunächst unterbrochen. Vor allem die Gerste verträgt kein „Reinschmieren“.
Wo die bislang gedrillten Flächen befahrbar sind, bietet es sich an, die Herbizidmaßnahme durchzuführen. Die Bedingungen lassen eine gute Wirkung erwarten.
Schnecken waren bislang kein Thema. Dennoch sollte der Auflauf überwacht werden. Dies gilt besonders für die Feldränder und tonige Flächen/Teilflächen.
Der Besatz mit Läusen war schon im Mais gering und auch im Ausfallgetreide sind die Läusedichten unterdurchschnittlich. Dennoch sollten auflaufende Bestände an warmen Tagen auf zugeflogene Läuse kontrolliert werden. Besonders gefährdet sind die wärmeren Lagen im Rheinland, Münsterland und im Ruhrgebiet.

Lassen sich Läuse ohne Probleme finden, sollte mit Beginn der Koloniebildung behandelt werden. Ist der Besatz gering und sind die Bedingungen eher kühl, ist davon abzuraten.

Durch einen Insektizideinsatz werden Nützlinge mit geschädigt. Zu diesen zählen unter anderem Laufkäfer-Arten. Laufkäfer ernähren sich unter anderem von kleinen Schnecken und Eigelegen.