Gelbschalen richtig aufstellen

Vielerorts wurde das Ackergras schon geerntet, aber auch erste Grünlandaufwüchse sind bereits geschnitten. Die steigenden Temperatu-ren in der nächsten Woche werden die Zuwachsraten wieder ankurbeln.

Zur Erfassung des Erstzuflugs der Rapsschädlinge ist es wichtig, die Gelbschalen richtig aufzustellen. An Tagen mit Höchsttemperaturen über 11 °C können vereinzelt Käfer fliegen.

Schon ab 12 °C und mehr als sieben Stunden Sonnenschein bzw. 15 °C und drei Stunden Sonne fliegen diese Schädlinge verstärkt zu.

Besonders fängig sind die Gelbschalen, wenn sie an Hecken oder Gestrüpp und nach Möglichkeit auf leichter erwärmbaren Böden, wie sie an ansteigenden Südlagen vorkommen, aufgestellt werden.

Die Höhe der Falle muss mit dem Bestand wachsen. Sie sollte sich an der Höhe der Raps­knospen orientieren. Mit der Gelbschale wird eine Reihe von Schädlingen gefangen, wobei im Frühjahr in erster Linie der Große Rapsstängelrüssler und der Gefleckte Kohltriebrüssler interessieren.

Befinden sich mehr als 15 Kohltriebrüssler oder mehr als 10 Große Rapsstängelrüssler in der Gelbschale, so sollte bei Temperaturen von mehr als 12 °C vor der Eiablage der Schädlinge behandelt werden.

Nach dem Reifungsfraß ist dies in der Regel beim Triebrüssler nach fünf Tagen und beim Stängelrüssler nach drei Tagen der Fall. Für die Feststellung der Bekämpfungswürdigkeit von Rapsglanzkäfern ist die Gelbschale nicht geeignet. Hier müssen Einzelpflanzenbonituren erfolgen.