Futtererbsen — Saat, Unkrautkontrolle

24. März 2020 - Hinweise der Landwirtschaftskammer NRW zum Pflanzenschutz für diese Woche.

Futtererbsen – Unkrautkontrolle im Vorauflauf: Auch wenn die Sonnenstrahlen und warmen Temperaturen jetzt zur Feldarbeit locken, sollten gerade bei der Saat von Futtererbsen trockene Bodenverhältnisse vorhanden sein. Diese Frucht reagiert besonders stark, wenn sie in den Boden geschmiert wird. Eine gute Bodendurchlüftung ist Grundlage für eine gute Knöllchenbakterienbildung und einen guten Ertrag.

Die Unkrautregulierung soll in der Regel im Vorauflauf stattfinden. Gute Erfahrungen wurden mit den Tankmischungen bestehend aus 3 l/ha Boxer plus 2 l/ha Stomp Aqua oder 0,25 l/ha Centium 36 SC und 2 bis 2,5 l/ha Stomp Aqua oder 3 l/ha Bandur mit 0,25 l/ha Centium 36 SC gemacht. Zur Wirkungssicherung sollte bei der Verwendung von Novitron Dam Tec (maximale Aufwandmenge 2,4 kg/ha) eine Teilmenge Bandur 0,5 bis 1 l/ha zugemischt werden. Spectrum Plus ist auch mit 4 l/ha einsetzbar. Hirsen, Amarant, Hundspetersilie, Ampferblättriger Knöterich, Vogelknöterich und Gänsefuß sind mit diesem Herbizid gut zu regulieren.
In Futtererbsen ist Stomp Aqua mit 3 l/ha und Spectrum Plus mit 4 l/ha im Nachauflauf zugelassen. Sind die Unkräuter und Ungräser zum Anwendungstermin schon größer, so werden diese nicht mehr ausreichend erfasst. Deswegen muss die Anwendung im zeitigen Nachauflauf erfolgen.