Falsches Saatbeet auf Fuchsschwanzproblemstandorten

Restpflanzenabreife läuft davon / Silomaisreife teilweise überschritten / Frühe Sorten oft schon CCM-reif / Weiter Mais auch in Höhenlagen

Beim falschen Saatbeet wird der Acker frühzeitig saatfertig gemacht. Es wird praktisch gesät, ohne Saatgut auszubringen. Das Saatbeet wird dem Ackerfuchsschwanz bereitet.

Es soll möglichst viel Ungras zum Auflauf gebracht werden. Dies wird zwei bis drei Tage vor der Saat mit Glyphosat abgetötet. Die Saat wird dann mit möglichst wenig Bodenbewegung eingebracht.

Die vorgezogene Saatbeetbereitung hat auch den Vorteil, dass die Bodenherbizide auf dem abgesetzten Saatbeet bessere Wirkungsbedingungen vorfinden. Der Nachteil liegt in der Gefahr, dass die Flächen nach ergiebigen Niederschlägen nicht mehr ausreichend abtrocknen.

Wird das Verfahren angewandt, sollten sichere Glyphosatmengen zum Einsatz kommen. Auf Normalstandorten sind dies 1000 g/ha. Auf absoluten Problemstandorten sollten 1800 g/ha eingesetzt werden. Zudem empfiehlt sich jeweils die Zugabe von 2,5 kg schwefelsaurem Ammoniak (SSA, gesackte Ware) je 100 l Wasser.