Abschlussbehandlung in Triticale und Weizen

Jetzt zur Blüte kann in Triticale die Abschlussbehandlung zügig durchgeführt werden. Momentan ist die Wasserversorgung recht unterschiedlich, je nachdem, wie Gewitter aufgetreten sind. Zur Blüte besteht die höchste Gefahr für Fusariuminfektionen. Niederschläge, die erst in zehn Tagen deutlich nach der Blüte folgen, sind weniger kritisch.
Dort, wo in den letzten zehn Tagen höhere Niederschläge vorgekommen sind und jetzt zur Blüte Gewitter vorkommen, ist mehr Wert auf eine sichere Wirkung auch auf Septoria nodorum zu legen. Hier ist z. B. 0,75 l/ha Skyway Xpro + 1,25 l/ha Osiris sinnvoll. Auf leichten Standorten, wo die Bestände ohne Regen vorzeitig abreifen, reicht auch Osiris mit 1,5 bis 2,0 l/ha.
Behandlungen sollten bei warmer Witterung immer nur spät abends gefahren werden. Besonders nach kräftigen Gewittern sollte zur Vermeidung von Ätzschäden auf eine ausreichende Wachsschicht geachtet werden – also nicht direkt danach früh morgens behandeln.
Auch der Weizen kommt nun in die Blüte, frühe Sorten wie Rumor blühen jetzt schon. Im Unterschied zum Triticale blüht der Weizen bei warmer Witterung direkt mit dem Herausschieben der Ähre. Detaillierte Informationen zur Abschlussbehandlung im Weizen finden Sie auf Seite 20. Auch im Weizen sollte nach kräftigen Niederschlägen auf die Ausbildung einer Wachsschicht geachtet werden.
In Regionen, wo ausreichend Niederschläge gefallen sind, sollte auch auf eine ausreichende Mehltauwirkung der Abschlussbehandlung geachtet werden, besonders dann, wenn unten im Bestand Mehltau vorkommt. Osiris bringt eine mittlere Wirkung, Skyway Xpro und Elatus Era fast keine Wirkung gegen Mehltau. Eventuell wird eine Zumischung von Talius oder Vegas notwendig.