Jahrespressekonferenz der Wisent-Welt Wittgenstein

Wisente sind "absolute Sympathieträger"

Seit 2013 stromert eine Wisentherde durch das südliche Westfalen. Der Wisent-Verein strebt nun einen "Masterplan" an, um den Konflikt mit Waldbauern zu befrieden, die sich nicht nur über die Fraßschäden ärgern. Probleme bereitet außerdem der Wisentbulle "Egnar".

Für Bernd Fuhrmann, den Vorsitzenden des Wisentvereins und Bürgermeister von Bad Berleburg, steht fest: „Gerichte können den Konflikt rund um die frei laufende Wisentherde im Rothaargebirge nicht lösen.“ Deshalb schlägt der Verein einen neuen Masterplan zur Befriedung vor. Dabei wolle sich NRW-Umweltmi­nisterin Ursula Heinen-Esser einbringen. Das habe man bei einem Treffen mit der Ministerin am 23. Januar in Düsseldorf vereinbart.

Doch was genau soll der Masterplan beinhalten? Wie will der Trägerverein, der die jetzt 20-köpfige Herde 2013 in die Freiheit entlassen hat, sicherstellen, dass die Tiere nicht weiter im Schmallenberger Raum und im Kreis Olpe die Rinden der Buchen schälen und dort hohe Schäden anrichten? Darauf wussten weder Fuhrmann noch Landrat Andreas Müller eine konkrete Antwort auf der Jahrespressekonferenz.

Waldbauern mit am Tisch

Die Vorstellungen des Vereins...