Waldzustandserhebung in NRW

Vier von fünf Bäumen sind krank

Der Waldzustand in Nordrhein-Westfalen hat sich weiter verschlechtert. Nur 19 %, etwa jeder fünfte Baum, weist keine Schäden auf. Zu diesem Ergebnis kommt der Waldzustandsbericht 2019.

Bei der aktuellen Erhebung wurde bei 42 % der Bäume eine deutliche Kronenverlichtung festgestellt (39 % in 2018), schwache Schäden blieben mit 39 % konstant. "Die Zahlen sind alarmierend. Unser Wald ist krank, er braucht unsere Hilfe im Klimawandel - er braucht Zukunft", sagte Umweltministerin Ursula Heinen-Esser am Montag bei der Vorstellung des Berichts in Düsseldorf.

Lediglich bei der Buche keine weitere Verschlechterung

Der aktuelle Waldzustandsbericht belegt, was vielerorts bereits sichtbar war: Stürme, Trockenheit und Borkenkäfer haben dem Wald massiv zugesetzt. Bei den Hauptbaumarten hat sich lediglich der Zustand der Buche im Vergleich zum Vorjahr nicht weiter verschlechtert.

"Die klimatischen und biologischen Beeinträchtigungen führten zu starken Schäden an vorgeschwächten Waldbäumen. Mehrfachbelastungen haben sich gegenseitig verstärkt", erläuterte Dr. Bertram Leder, Leiter des Zentrums Wald und Holzwirtschaft bei Wald und Holz NRW.

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