Borkenkäferschäden

Folie hält Holz länger frisch

Große Schadholzmengen finden oft nur schleppend einen Abnehmer, sodass längere Lagerungen nötig sind. Statt typischer Nasslager testet Wald und Holz NRW „Folienlager“. Jetzt wurde das erste Lager geöffnet.

Frisches Fichtenholz lässt sich nur eine gewisse Zeit wertverlustfrei lagern, bevor Pilze oder andere Organismen es befallen und zersetzen. Wegen der riesigen Holzmengen, die seit gut zwei Jahren auf den Markt schwemmen, sind aber längere Lagerdauern erforderlich. Hierzu wird das frische Holz konserviert – typischerweise in Nasslagern. Ob auch sogenannte Folienlager längere Zeit den Wert des Holzes erhalten können, testet Wald und Holz NRW in einem Forschungsprojekt. Kürzlich wurde das erste Folienlager geöffnet und einzelne Stämme vor Ort aufgeschnitten. Das Ergebnis: Das Holz hat seine gute Qualität behalten.

Keine neue Methode

Stammholz längere Zeit unter Folie zu lagern, ist keine neue Erfindung. Beispielsweise nach dem Sturm Kyrill wurden bundesweit unterschiedliche Folienlager angelegt und die Lagerung wissenschaftlich begleitet. Die Ergebnisse waren damals durchwachsen – teilweise wurde das Holz unter der Folie sehr gut konserviert, manchmal fanden sich aber nur faule und morsche Stämme unter der Folie wieder.

Ob die Methode auch mit Borkenkäferholz funktioniert, will Dr. Bertram Leder, Leiter des Zentrums Wald und Holzwirtschaft von Wald und...