NRW-Landgestüt & Video-Affäre
Video-Affäre am Landgestüt: Westfälisches Pferdestammbuch will sichere Perspektive
Westfälische Pferdestammbuch fordert: Der angekündigte Führungswechsel beim nordrhein-westfälischen Landgestüt darf keine negativen Auswirkungen auf die Pferdezucht haben.
Der Wechsel der Gestütsleitung beim nordrhein-westfälischen Landgestüt im Zuge der Video-Affäre darf keine negativen Auswirkungen auf die Pferdezucht haben. Diese Ansicht vertritt das Westfälische Pferdestammbuch als Reaktion auf den Rücktritt von Gestütsleiterin Kristina Ankerhold. „Die Aufgabe des Landgestüts, den Pferdezüchtern qualitätsvolle und genetisch wertvolle Hengste zur Verfügung zu stellen und dadurch den Zuchtfortschritt zu ermöglichen, bleibt unverzichtbar und darf nicht gefährdet werden“, betont Ralf Johanshon, Vorsitzender des Züchterverband mit mehr als 8000 Mitgliedern, die Bedeutung des nordrhein-westfälischen Landgestüts.
Die Video-Affäre am NRW-Landgestüt vom 12. Mai
Die renommierte Einrichtung und die bisherige Gestütsleiterin, Kristina Ankerhold, waren nach Bekanntwerden der Video-Affäre am NRW-Landgestüt am 12. Mai wegen angeblich "nicht pferdegerechten Reitens" zweier jungen Hengste in Sozialen Medien, in der Fachpresse und auch auf politischer Ebene in die Kritik geraten. Eine Woche später, am 19. Mai 2021, gab das zuständige Landwirtschaftsministerium in Düsseldorf bekannt, die 44-jährige Juristin und ausgebildete Pferdewirtin habe aus eigener persönlicher Entscheidung um eine Versetzung gebeten. Dieser Bitte wolle die Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser nachzukommen. Bis zur Nachfolge wird Staatssekretär Dr. Heinrich Bottermann die Leitung kommissarisch übertragen. Eine beim Kreis Warendorf erstatte Anzeige gegen Ankerhold wird derzeit geprüft.
Westfälisches Pferdestammbuch will sichere Perspektive
Der Vorsitzende des Westfälischen Pferdestammbuchs appellierte an die Landesregierung für einen ruhigen Übergang und eine sichere Perspektive der im Landesbesitz befindlichen Warendorfer Institution zu sorgen. Das Pferdestammbuch setze alles daran, dass keine Beeinträchtigungen für die Pferdezucht entstehen. Man habe keinen Zweifel, dass das zuständige Düsseldorfer Landwirtschaftsministerium ebenfalls ein großes Interesse habe und in der Lage sei, einen reibungslosen Fortgang der Aufgaben des Landgestüts zu gewährleisten, teil der Züchterverband mit.
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