Im Wolfsgebiet Schermbeck kehrt keine Ruhe ein: Am Mittwoch vergangener Woche wurde ein Shetlandpony auf seiner Weide in Kirchhellen-Holthausen schwer verletzt aufgefunden. Das Pony hatte Bissverletzungen an der Kehle, den Keulen und den Flanken. Nach der Erstversorgung durch einen Tierarzt wurde es zur weiteren Behandlung in die Pferdeklinik Hochmoor in Gescher gebracht. Ein zweites Pony auf der Weide blieb unverletzt.
Der Vorfall geschah morgens, um 7 Uhr hatte ein Nachbar beide Ponys noch unversehrt auf der Weide gesehen. Aufgrund der Bisswunden und der weiteren Spuren gehen der behandelnde Tierarzt und Eckhard Vornbrock vom Gahlener Bürgerforum davon aus, dass es sich um einen Wolfsangriff gehandelt hat.
Auswertung von Spuren
War es auch ein Wolf, der einer Frau aus Hünxe einen Tag später in ihrem Carport begegnete, als sie mit dem Auto nach Hause kam? Mittels Handy alarmierte sie ihren Vater, der aus dem Haus eilte, um seiner Tochter zu helfen. Doch da war der mutmaßliche Wolf schon verschwunden, meldet das Gahlener Bürgerforum. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz wurde in Kenntnis gesetzt – ebenso über die Aufnahmen einer Kamera, die tags darauf (14. Januar) keine 400 m von dem Carport entfernt entstanden. Zu sehen sind zwei Wölfe, die sich dem Reiterhof Reßing in Hünxe gegen 19 Uhr näherten. Auf dem Gelände des Reiterhofes wurden Trittsiegel gefunden und fotografiert. Die Ergebnisse der Auswertung stehen noch aus.
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