Wettbewerbsrunde gestartet

Öko-Modellregionen gesucht

Zweiter Wettbewerbsaufruf: Nordrhein-Westfalen sucht drei weitere Öko-Modellregionen.

Nordrhein-Westfalen sucht drei weitere Öko-Modellregionen. Hierzu hat das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium eine weitere Wettbewerbsrunde gestartet. Im kommenden Jahr können sich drei weitere Regionen als Öko-Modellregionen bewerben. "Es gibt viele gute Ideen und Konzepte zur Förderung des Ökolandbaus im Rahmen einer Öko-Modellregion. Daher starten wir nach der großen Resonanz auf den ersten Förderwettbewerb einen zweiten Aufruf. Damit machen wir den nächsten Schritt, den Ökolandbau in Nordrhein-Westfalen mit regionalen Konzepten und den Akteuren vor Ort weiter zu stärken und auszubauen", sagte Ministerin Heinen-Esser.

Bis zu 80 % und maximal 80 000 €

Derweil haben die ersten drei Öko-Modellregionen in Nordrhein-Westfalen im Oktober 2021 ihre Arbeit aufgenommen. Mit finanzieller Unterstützung des Landes sollen sie in den kommenden Monaten die Nachfrage nach Ökoprodukten aus der Region ankurbeln und neue Impulse für Verarbeitung, Vermarktung und Absatz heimischer Öko-Produkte setzen. Das Land trägt bis zu 80 % der Kosten zur Umsetzung der eingereichten Konzepte für ein Öko-Regionalmanagement über eine Laufzeit von zunächst bis zu drei Jahren und maximal 80.000 € pro Region und Jahr.

"Wir haben uns ein ambitioniertes Ziel gesetzt. Bis 2030 soll ein Anteil von 20 % der landwirtschaftlichen Fläche in Nordrhein-Westfalen ökologisch bewirtschaftet werden", sagte Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser. "Das schaffen wir aber nur, wenn wir die Unterstützung für den Ökolandbau breiter aufstellen."

Bewerbung kommunaler Akteure

Im Rahmen des Wettbewerbs werden erneut innovative Konzepte zur Stärkung des Ökolandbaus in der Region gesucht. Kreise in Nordrhein-Westfalen und Zusammenschlüsse von Kreisen mit benachbarten kreisfreien Städten oder weiteren kommunalen Partnern können ihre Bewerbung bis zum 21. Februar 2022 beim Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz einreichen.

Auch der zweite Aufruf adressiert gezielt die kommunale Ebene. Ziel ist unter anderem die Erweiterung und stärkere Vernetzung von Verarbeitungs- und Vermarktungsmöglichkeiten, etwa im Lebensmittelhandwerk, im Handel, in der Gastronomie oder in öffentlichen Kantinen. Durch eine bessere Erschließung regionaler Absatzpotenziale soll das Interesse an einer Umstellung und damit langfristig der Anteil an ökologisch bewirtschafteter Fläche in Nordrhein-Westfalen steigen.

Details zur Ausschreibung gibt es auf der Seite des zuständigen Ministeriums.

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