NRW will Moorfläche verdoppeln
Zum Schutz des Klimas und der Artenvielfalt sollen zukünftig mehr Feuchtgebiete und intakte Moore wiederhergestellt werden, das hat das Umweltministerium NRW angekündigt.
Das Umweltministerium Nordrhein-Westfalen will landesweit Moore und andere wertvolle Biotope wiederherstellen und kündigt ein Konzept zur Wiedervernässung an. "Feuchtgebiete und intakte Moore schützen das Klima und die Artenvielfalt, sie sind Kohlenstoffspeicher und Lebensraum. Der Erhalt und die Renaturierung von Feuchtgebieten und Moorlandschaften ist unerlässlich für den Klima- und Artenschutz", erklärt Umweltministerin Ursula Heinen-Esser.
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) erarbeitet noch in diesem Jahr ein Konzept dazu. Das soll den Grundstein zum Erhalt, zur Entwicklung und Vergrößerung intakter Moore legen. „Ziel ist es, beginnend im Staatswald, die Größe intakter Moorstandorte in Nordrhein-Westfalen zu verdoppeln", so Heinen-Esser.
Einige offene Fragen
Nach Angaben des LANUV gibt es in Nordrhein-Westfalen derzeit etwa 2.100 ha intakte Moorfläche. Davon lägen etwa 800 ha im Wald, etwa ein Viertel davon sei Staatswald. Der Anteil öffentlichen Eigentums an den intakten Moorflächen im Offenland ist der Behörde nicht bekannt.
Bis wann sich die Moorflächen verdoppeln sollen, ist noch offen. Gegenüber dem Wochenblatt sagt ein Ministeriumssprecher, dass eine realistische Einschätzung nicht möglich sei, da dies von vielen Faktoren abhänge, wie zum Beispiel Wasserentnahmen im Umfeld oder Dürreperioden durch den Klimawandel.
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