Züchtung für die Zukunft

Die Pflanzenzüchtung steht in den nächsten Jahren vor gewaltigen Herausforderungen. Die wachsende Weltbevölkerung zwingt zu einer Erhöhung der Nahrungsmittelproduktion, der Bedarf an Energierohstoffen steigt und auch der Klimawandel fordert angepasste Sorten.

Wie diese Herausforderungen zu meistern sind, wurde am gestrigen Montag auf dem 2. Pflanzenzüchtungstag des Deutschen Bauernverbandes in Berlin diskutiert.

Massive Investitionen in die Forschung und Züchtung sind dringend notwendig, sagte Werner Schwarz, Präsident des Bauernverbandes in Schleswig-Holstein. Nach seinen Worten fordert der Klimawandel Sorten, die besser mit Trockenstress auskommen sowie weniger anfällig gegen Krankheiten und Schädlinge sind. Der zunehmende Bedarf an Erneuerbaren Energien macht es zudem notwendig, etwa den Trockenmasseertrag von Mais von derzeit 15 t/ha in den nächsten zehn Jahren auf mindestens 25 t zu steigern.

Eine zweite „grüne Revolution“ in der Landwirtschaft ist angesichts der steigenden Weltbevölkerung (9 Mrd. Menschen bis 2050) erforderlich. „Um die Menschen zu ernähren, muss die Nahrungsmittelproduktion um gut 60 % gesteigert werden“, machte Schwarz deutlich. Eine zentrale Aufgabe komme dabei den Züchtern zu. ekg

Den ausführlichen Bericht über die Pflanzenbautagung lesen Sie in Wochenblatt-Folge 19/2011.


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