Zetter und Schwader: Wenig ausgelastet

Ähnlich wie für Mähdrescher und Häcksler ist die Saison auch für Heuwerbegeräte überschaubar und umfasst häufig nur wenige Wochen im Jahr.

Im Rahmen regelmäßiger Befragungen zu landtechnischen Themen hat die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) kürzlich die Erfahrungen von Vieh haltenden Betrieben mit Zettern und Schwadern ausgewertet. Demzufolge werden Schwader in kleineren Betrieben mit bis zu 100 ha durchschnittlich 77 Stunden im Jahr und Kreiselheuer etwa 86 Stunden eingesetzt.

Aber auch größere Betriebe nutzen ihre Schwader nach eigenen Angaben lediglich etwa 83 Stunden im Jahr und die Kreiselheuer rund 71 Stunden. Deutlich besser ausgelastet werden die beiden Gerätegruppen auf Betrieben mit über 500 ha. Hier fahren die Schwader etwa 205 Stunden jährlich und die Kreiselheuer um die 300 Stunden.

Probleme mit der Haltbarkeit

Den Auswertungen zufolge sind bei Schwadern und Zettern Probleme mit der Haltbarkeit, insbesondere bei älteren Baujahren, keine Seltenheit. Schäden an Rahmen, Fahrwerk und Drehleistungsübertragungsteilen wie Gelenkwellen, Winkelgetriebe usw. nehmen dabei einen Spitzenplatz ein und treten auch mehrfach auf.

Wie die Umfrage weiter zeigt, hat es in den ersten fünf Jahren nach Anschaffung bei 10 % aller Schwader und bei 8 % aller Zetter Probleme mit der Haltbarkeit gegeben. Das verdeutlichen auch die Grafiken am Ende dieser Meldung. Wenn derartige Schäden noch in der Garantiezeit auftreten, sollte man annehmen, dass die fälligen Reparaturen ganz übernommen werden. In der Realität stellt sich dies deutlich anders dar: Bei Schwadern wurden laut der Befragung nur in 42 % der Fälle und bei Zettern bei etwa 37 % alle Kosten übernommen. Bei 16 % bzw. 25 % der Fälle griff die Garantie nicht. In allen übrigen Fällen wurden die Reparaturkosten nur teilweise übernommen.

Als führendes Kaufkriterium wird von den Praktikern sowohl bei den Schwadern als auch bei den Zettern der Preis genannt. Erst dahinter, aber noch mit hoher Wichtigkeit, rangieren die Entfernung zum Servicepartner, die eigene Erfahrung und die technische Ausstattung.