Zecken beim Hund entfernen

Etwa ein Drittel aller Zecken tragen Erreger in sich wie Borreliose, Anaplasmose oder Babesiose. Borrelien brauchen etwa 24 Stunden, um nach einem Stich in den Wirtskörper zu gelangen. Deshalb sind Zecken so schnell wie möglich zu entfernen.

Die Lästlinge sollten nicht mit den Fingern he­rausgedreht werden. Dabei wird ihr Körper gequetscht und die Körperflüssigkeit gerät mitsamt Erregern in den Einstich. Von Methoden wie dem Abbrennen der Zecke bis zum Betröpfeln mit Öl raten Experten dringend ab. Denn sie erhöhen das Risiko, Borrelien zu übertragen.

Besser sind moderne Hilfsmittel. Wichtig ist bei ihnen, die Zecke möglichst hautnah zu greifen und langsam und kontrolliert zu entfernen. Wir haben Vor- und Nachteile einiger Modelle aufgeführt, die ein Tierarzt und die Jagdzeitschrift „Wild und Hund“ nannten:

Zeckenhaken ähneln äußerlich einem Nageleisen. Der Haken wird zwischen Haut und Zecke geschoben und dann gedreht. Der Vorteil: Es gibt die Haken für kleine und große Zecken und es wird kein Druck auf den Tierkörper ausgeübt.

Zeckenzangen ähneln Pinzetten. Sie bestehen aus einem Greifer, dessen Backen geöffnet werden. Die Zange wird zwischen Zeckenkopf und Haut angesetzt und vorsichtig gedreht. Nicht jedem liegt der Umgang mit so einer Zange. Leicht rutscht die Zange ab, wenn der Hund Abwehrbewegungen macht. Ist das Fell dicht, bekommt man kleine Zecken schwer zu fassen.

Die Zeckenschlinge besteht aus einer Schlinge, die durch ein Kunststoffröhrchen verläuft. Über einen Tastendruck am Ende des Röhrchens wird die Schlinge erweitert und über den Tierkörper geführt. Beim Loslassen des Tasters schließt sich die Schlinge um den Saugrüssel der Zecke. Dann die Zecke abziehen. Mit der Schlinge sind die Schmarotzer überall leicht abziebar, der Körper bleibt ganz.

Zeckenkarten haben eine oder mehrere Ecken mit Schlitz. Die V-förmige Einbuchtung wird um den Zeckenkörper gelegt, die Karte auf die Haut gedrückt, langsam nach vorn geschoben und das Tier aus der Haut herausgehebelt. Zeckenkarten sind in dichtem Hundefell nicht einfach zu handhaben, das Tierchen wird schnell herausgerissen. Dabei drückt man unfreiwillig seine Körperflüssigkeit heraus. Prö