WLV verurteilt Hacking-Angriff auf Ministerin Schulze Föcking

WLV-Präsident Röring verurteilt den Angriff auf den privaten Fernseher von NRW-Landwirtschaftsministerin Schulze Föcking als Psychoterror von neuer abstoßender Qualität. In Verbindung mit der Diskussion um Einbrüche in Tierställe sieht er auch eine gesellschaftliche (Mit-)Verantwortung.

Nach dem Hacking-Angriff auf das private Kommunikationsnetzwerk von Christina Schulze Föcking bezieht Johannes Röring, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands (WLV), klar Stellung und verurteilt den Angriff auf die Privatsphäre der gesamten Familie Schulze Föcking auf das Schärfste: „Es ist schockierend festzustellen, zu welchen Grenzüberschreitungen einzelne Vertreter der Tierrechtsszene mittlerweile fähig sind. Mit dieser Form des Psychoterrors zeigt die Agitation von Teilen der Tierrechtsszene eine neue abstoßende Qualität, die mit allen Mitteln des Rechtsstaats konsequent zu ahnden ist“, kritisiert der WLV-Präsident am Montag in einer Pressemitteilung.

Gesellschaft muss ein Zeichen setzen

Röring sieht neben Landeskriminalamt und Staatsschutz auch eine gesellschaftliche Verantwortung – gerade auch mit Blick auf die weiterhin zu verzeichnenden Einbrüche in Tierställe in ganz Westfalen-Lippe: „Hier muss unsere Gesellschaft insgesamt ein Zeichen setzen!“ Mit Nachdruck verweist er auf die WLV-Resolution zu Stalleinbrüchen und wiederholt die zentralen Forderungen des WLV:

  • Stalleinbrüche sind Hausfriedensbruch! Sie stellen eine Straftat dar und sind konsequent mit allen Mitteln des Rechtsstaats zu ahnden. Die Strafverfolgungsorgane sind aufgefordert, ein Zeichen zu setzen und einer weiteren Eskalation des Konflikts vorzubeugen.
  • Stalleinbrüche stellen nicht nur eine Verletzung des Rechts am Eigentum dar, sie sind auch eine erhebliche Gefahr für die eingestallten Tiere.
  • Rechtsbrecher dürfen in unserer Gesellschaft keine Gemeinnützigkeit genießen.
  • Die Landwirtschaft in Westfalen-Lippe steht für Offenheit und Dialog. Die heimischen Nutztierhalter sind nach Absprache bereit, ihre Stalltüren zu öffnen und Einblicke in ihre Tierhaltung zu gewähren. Um diese zu erhalten, muss man nicht zum Einbrecher werden.

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