„Wir haben es satt“ in Berlin

Mit Schleppern, Lastwagen und vielen Fußgängergruppen zogen sie vom Potsdamer Platz zum Bundeskanzleramt zur Schlusskundgebung.

Organisiert und unterstützt wird die Demo unter anderem von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), dem Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland (BUND) und weiteren Naturschutz- und Tierschutzverbänden, aber auch von kirchlichen Gruppen. Als Redner trat aber auch ein Gewerkschafter auf.

Schwerpunkt der Kritik war in diesem Jahr das Freihandelsabkommen TTIP, über das die Europäische Union mit den USA verhandelt. Darüber hinaus wandten sich die Redner explizit gegen die Nutzung der Gentechnik, gegen Intensivtierhaltung und große Mastställe. Scharf angegriffen wurden nicht nur die EU-Kommission sowie die Bundes- und die Landesregierung, sondern immer wieder auch der Bauernverband, der mit dem Schimpfwort „Agrarindustrieverband“ belegt wurde.

Die Veranstalter meldeten nach der Kundgebung eine Teilnehmerzahl von 50.000 Personen. Beobachter sind eher der Meinung, dass weniger Demonstranten als in den Vorjahren dabei waren. 2014 war die offizielle Zahl von 30.000 Teilnehmern schon bezweifelt worden. ri