Wie rechnet sich die Eigennutzung von PV-Strom?



Hauptsächlich beschäftigen sich Nea Lahr und Heiner Dückers mit Pferden. Vor gut einem Jahr haben sie in Lindlar-Unterbüschem im Oberbergischen Kreis eine Betriebsstelle gekauft und wollen hier Pferde züchten, Jungpferde und Reiter ausbilden sowie Pensionspferde aufnehmen. Im Nebenjob sind sie zusätzlich Energieerzeuger: Seit Juli 2014 liefert ihnen eine 99 kWp-PV-Anlage Strom.

Ein Stück Unabhängigkeit

Bei einem Stromverbrauch von mindestens 70 000 kWh pro Jahr und Zukaufspreisen von heute schon rund 26 Cent/kWh müsste das Paar mit einer jährlichen Stromrechnung von über 18 000 € rechnen. "Das Geld alleine wäre schon Grund genug gewesen über eine PV-Anlage mit Eigenstromnutzung nachzudenken", sagt Lahr. "Dass wir dazu beitragen von konventionellen Energieträgern ein Stück unabhängiger zu werden, das bekommen wir kostenlos dazu."

Vor der Investition haben Dückers und Lahr die unabhängige Beratung der Landwirtschaftskammer in Anspruch genommen. Orientiert am aktuellen Stromverbrauch empfahl ihnen der Berater den Bau einer PV-Anlage mit einer Leistung von 70 kWp. Theoretisch könnten sie damit 47 % des PV-Stroms selbst nutzen.

Da der Stromverbrauch in den nächsten Jahren zum Beispiel durch den Bau einer Führanlage weiter steigen wird, hat das Paar in eine Anlage mit 99 kWp investiert (36 % Eigennutzung).

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Ausrichtung nach Südwest

Lahr und Dückers gehen davon auch, dass sich die PV-Anlage über die Einnahmen aus Stromverkauf und Eigenverbrauch selbst tragen wird.
Theoretisch vermeidet die Produktion des Solarstroms den Ausstoß von jährlich knapp 69 000 kg CO2. Soviel CO2 stoßen 15 Mittelklassewagen mit einem Verbrauch von knapp 7 l Diesel/100 km und einer Fahrleistung von 25 000 km pro Jahr aus. stü


Den kompletten Beitrag lesen Sie in der Wochenblatt-Ausgabe 49/2014.