Wie geht’s bei Claas? – "Läuft."

Das Landtechnikunternehmen Claas hat im Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr trotz eines nach wie vor schwierigen Marktumfeldes ein stabiles Ergebnis erzielt.

Wie der Konzernleitungssprecher Lothar Kriszun in Düsseldorf vor Journalisten bekanntgab, wurde ein Umsatz von 3,84 Mrd. € erwirtschaftet; im Vorjahr waren es 3,82 Mrd. € gewesen. Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich um knapp 2 % auf 158 Mrd. € ; die Umsatzrendite belief sich wie im Vorjahr auf 4,1 %.

Kriszun betonte bei der Vorstellung des aktuellen Geschäftsberichts, dass die Konzernspitze mit der Entwicklung des vergangenen Geschäftsjahres vor dem Hintergrund der „aktuellen Marktschwäche“ sehr zufrieden sei. Die stabile Tendenz sei der „internationalen Aufstellung und dem breiten Produktprogramm“ zu verdanken; für „positive Impulse“ habe aber auch das zweistellige Umsatzwachstum außerhalb Europas gesorgt.

Erlös-Plus in Amerika, aber nicht in Osteuropa

Eine Steigerung der Erlöse konnte das Landtechnikunternehmen in Nord- und Südamerika erzielen; in Osteuropa seien die Erlöse dagegen rückläufig gewesen. Mit Blick auf die Märkte in Asien hat das Unternehmen Zuwächse in Indien verbucht, während sich in China das Absatzpotential für Maispflücker abgeschwächt habe. Für die Zukunft verspreche man sich unter anderem positive Geschäftsimpulse von der Nachfrage nach effizienten Erntetechnologien in Russland.

Für das aktuelle Geschäftsjahr rechnet Claas nochmals mit einem weiter rückläufigen Weltmarkt. Die negative Entwicklung der landwirtschaftlichen Einkommen und die Auswirkungen der politischen und wirtschaftlichen Krisen in den Schwellenländern führten zu einer „allgemeinen Kaufzurückhaltung“ in der Landtechnik. Dennoch erwartet man wieder einen Umsatz auf Vorjahresniveau sowie ein stabiles Ergebnis vor Steuern. AgE


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