Westfalen spitze im Jagdhornblasen



Die westfälischen Jagdhornbläser hatten bei den Deutschen Meisterschaften im Jagdhornblasen im hessischen Darmstadt Kranichstein die Nase vorn. Die Jagdhornbläser des Hegerings Harsewinkel, Kreis Gütersloh, belegten am Wochenende in der „Königsklasse“ des Jagdhornblasens den ersten Platz. In dieser Kategorie spielen die traditionellen kleinen Fürst-Pless-Hörner und die großen französischen Parforcehörner gemeinsam. Den dritten Rang belegte die Kreisjägerschaft Krefeld.

In der Klasse der Fürst-Pless-Hörner wurde der Hegering Milte-Einen Deutscher Vize-Meister. Es folgte auf dem dritten Rang der Hegering Ahlen, beide Kreis Warendorf.

Wie wird bewertet?
Die Bewertung erfolgt gemäß der Bläserordnung des Deutschen Jagdverbandes (DJV) durch ein fünfköpfiges Richterteam. Dieses bewertet den Gesamteindruck sowie Tonreinheit und notengerechten Vortrag.

Ein weiteres Mal auf dem Siegertreppchen stand der Hegering Harsewinkel in der Wettbewerbsklasse Parforcehörner. Die Jagdhornbläser aus dem Kreis Gütersloh wurden Vizemeister.

Insgesamt gingen 65 Bläsergruppen mit etwa 1.000 Teilnehmern in den drei Wettbewerbsklassen an den Start. Hauptsächlich vertreten waren die Bundesländer Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hessen. Denn hier ist die Niederwildjagd mit dem traditionellen Jagdhornspiel verbreitet, war vom Deutschen Jagdverband zu erfahren. Aus Westfalen-Lippe starteten 15 Gruppen.

Vorgespielt werden bei den Meisterschaften verschiedene Jagdsignale wie "Sammeln der Jäger", "Sau tot" oder "Anblasen des Treibens". Diese Signale zählen nicht nur zum traditionellen jagdlichen Brauchtum, sondern sie werden auch heute noch auf Gesellschaftsjagden verwendet. Deshalb sollten alle Jäger mit den Signalen vertraut sein. Prö