Weniger Treibhausgase in der Landwirtschaft

Die Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft sind 2018 um knapp 4 % im Vorjahresvergleich gesunken. Das Umweltbundesamt führt dafür vor allem zwei Gründe an.

In der Landwirtschaft sind 2018 die Treibhausgasemissionen gegenüber dem Vorjahr um rund 2,5 Mio. t CO2-Äquivalente oder 3,8 % auf etwa 70 Mio. t gesunken. Wie das Umweltbundesamt (UBA) mitteilte, entsprach das gegenüber dem Referenzjahr 1990 einem Minus von 19,8 %. Ausschlaggebend dafür waren laut UBA ein geringerer Einsatz von Mineraldüngern sowie eine Abnahme der Tierbestände. Hinzu seien eine verschärfte Düngegesetzgebung und die intensive Diskussion über tierschutzrechtliche Standards gekommen, so das UBA.

2018 hat Deutschland der Behörde zufolge 858,4 Mio. t CO2-Äquivalente ausgestoßen. Das waren 35,9 Mio. t bzw. 4,0 % weniger als im Vorjahr und 31,4 % weniger als 1990. Am deutlichsten seien die Emissionen in der Energiewirtschaft zurückgegangen, um 30,9 % gegenüber 1990.

Treibhausgasemissionen im Detail

Dominiert wurden die Treibhausgasemissionen 2018 nach Angaben des UBA weiter vom Kohlendioxid, auf das 88 % des Gesamtausstoßes entfielen, größtenteils aus der Verbrennung fossiler Energieträger. Die übrigen Emissionen verteilten sich auf Methan mit 6,1 % und Lachgas mit 4,1 %, vor allem verursacht durch die Landwirtschaft. Gegenüber 1990 sank insgesamt die Freisetzung von Kohlendioxid um 28,2 %, die von Methan um 56,6 % und die von Lachgas um 45 %.

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