Weniger Maschinen für den Wald

Die forstwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland und Österreich haben 2016 deutlich weniger neue Maschinen angeschafft als im Jahr zuvor.

Wie das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF) mitteilte, gingen 2016 die Gesamtverkäufe an Spezialmaschinen für den professionellen Einsatz hierzulande um 9 % auf 393 Stück zurück; in Österreich sank die Verkaufszahlauf 38 Stüc, 17 % weniger als im Jahr zuvor.

Den deutlichsten Rückgang der Käufe bei den deutschen Forstbetrieben stellte das KWF für Harvester und Forwarder fest, und zwar mit einem Minus von 17 % auf 135 Harvester beziehungsweise von einem Fünftel auf 92 Forwarder. Weniger Exemplare seien nur im Krisenjahr 2009 und 2013 verkauft worden. Bei Forstschleppern betrug die Abnahme lediglich 3 % – auf 115 Einheiten, unter die auch 48 Forstspezialschlepper fielen.

Ein positives Bild habe sich dagegen bei den Kombimaschinen für Lang- und Kurzholz gezeigt. Hier wurden über die Hälfte mehr verkauft als 2015, nämlich insgesamt 51 verkauften Einheiten. Thomas Wehner, Leiter des KWF-Fachressorts „Information und Marketing“ vermutet die Gründe in der veränderten Sortimentsaufbereitung, einer höheren Flexibilität und im Strukturwandel in der Unternehmerschaft.

Blick in die Nachbarländer

Anders sieht die Entwicklung in den Nachbarländern Österreich und Schweiz aus. Für Österreich meldete das Kuratorium einen Rückgang bei den Forwardern um 10 % auf 18 Maschinen, bei den Harvestern sogar um 38 % auf 13 Einheiten. Die Zahl der verkauften Langholzmaschinen sei von vier auf fünf, die der Kombischlepper von einem auf zwei gestiegen.
In der Schweiz wurden 44 neue Spezialmaschinen für den Profieinsatz abgesetzt: 23 Forstspezialschlepper, 6 Kombimaschine, 8 Forwardern und 9 Harvester. AgE