Weniger Geld für Biomilch

Die Auszahlungspreise für Biomilch sind 2019 gesunken. Im Schnitt erhielten ökologisch wirtschaftende Milchviehhalter rund 46,50 Cent/kg für ihre Milch.

Das sehr gute Milchjahr 2018 konnten die Biomolkereien im Folgejahr nicht toppen. Dies bestätigt der aktuelle Wochenblatt-Milchpreisvergleich. Hierfür sammelten wir Daten von sechs Milchwerken, die in Nordrhein-Westfalen ansässig sind oder in anderen Regionen ihren Betriebssitz haben und Biomilch in NRW abholen.

Ausgehend von einem Betrieb mit einer Liefermenge von 300.000 kg zahlten die Unternehmen 2019 im Mittel 46,54 Cent/kg Biomilch. Im Vorjahr erhielten die Biobauern noch 48,12 Cent/kg für ihre Milch. Auffällig ist, dass das Auszahlungsniveau der sechs Unternehmen recht unterschiedlich ist. So liegen zwischen der Molkerei mit dem besten Milchpreis und dem Schlusslicht unseres Vergleichs mehr als 2 Cent/kg Differenz.

Gewinner zahlten 47 Cent

In der Übersicht sind die einzelnen Molkereien jeweils mit ihrem mittleren Milchgeld rangiert.

Wie bei den konventionellen Milchpreisen steht FrieslandCampina auch im Bereich Bio 2019 auf dem ersten Platz. Damit hat die niederländische Genossenschaft bei Biomilch ordentlich aufgeholt – zumindest in der Rangierung (2018 noch Platz 3). Im Vergleich zum Vorjahr erhielten die Mitglieder jedoch rund 0,50 Cent im Schnitt weniger je kg Biomilch. Trotzdem gibt es bei einem mittleren Auszahlungspreis von 47,53 Cent/kg wenig Grund zur Klage. In Deutschland werden von FrieslandCampina fast 4,5 Mio. kg Biomilch gesammelt. Die Genossenschaft...