Weniger Arbeitsunfälle in der Landwirtschaft

Die Zahl der Arbeitsunfälle in der Landwirtschaft geht weiter zurück. 2009 wurden den landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften (LBG) rund 169.000 Arbeits- und Wegeunfälle gemeldet; das waren 2300 Unfälle weniger als im Jahr zuvor. Wie der Spitzenverband der landwirtschaftlichen Sozialversicherung vergangene Woche mitteilte, ging die Anzahl der meldepflichtigen Versicherungsfälle mit einer Arbeitsunfähigkeit von über drei Tagen um mehr als 3700 zurück, während die nicht meldepflichtigen Unfälle leicht gestiegen sind.

Deutlich verbessert hat sich nach Verbandsangaben die Situation bei den tödlichen Unfällen. Ihre Zahl sank im vergangenen Jahr bundesweit um 34 auf 179. Der Spitzenverband wertet die Entwicklung der Unfallzahlen im Bereich der landwirtschaftlichen Unfallversicherung insgesamt als Beleg, „dass die Prävention für Unternehmer, Familienangehörige und Arbeitnehmer einen sehr hohen Stellenwert behält“.

Im Geschäftsjahr 2009 wurden 2519 neue Unfallrenten registriert, gegenüber noch 3943 neuen Fällen im Vorjahr. Die Ursache dafür sieht der Verband in der Anhebung der Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) auf 30 % als Voraussetzung für den Rentenbezug. Bei den Berufskrankheiten verzeichneten die LBG im vergangenen Jahr eine leichte Zunahme der Verdachtsfälle auf 3266. Davon werden etwa 20 % anerkannt. AgE