Ackerbaustatistik

Was wächst auf den Feldern?

Mit welchen Getreidefrüchten haben die Landwirte die Felder bestellt? Das Statistische Bundesamt hat die aktuellen Zahlen zusammengestellt. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich im Getreideanbau einiges verändert.

Die Landwirte in Deutschland haben die Aussaat von Wintergetreide und von Winterraps zur Ernte 2018 im Vergleich zum Vorjahr verringert. Das berichtet das Statistische Bundesamt (Destatis) und stützt sich dabei auf Mitteilungen von Ernteberichterstattern in den Bundesländern von Ende November. Demnach wurde in diesem Herbst in Deutschland (ohne die Stadtstaaten) auf 5,16 Mio ha Wintergetreide ausgesät. Im Verlgeich zur Bodennutzungshaupterhebung bedeutet das eine Einschränkung um 120.900 ha oder 2,3 %. Der Rückgang ist den Statistikern zufolge in einigen Bundesländern auf die ungünstigen Witterungsbedingungen zurückzuführen.

Die Entwicklung bei den einzelnen Wintergetreidearten verlief jedoch uneinheitlich. Hier ein genauerer Blick auf die Statistik:

Winterweizen (einschließlich Dinkel und Einkorn): Das mit dieser Getreidefrucht bestellte Areal wurde um 147.000 ha auf 2,982 Mio ha (-4,7 %) verkleinert. Besonders stark zurückgegangen ist der Winterweizen-Anbau in Schleswig-Holstein (-27 %), Niedersachsen (-12 %) und Mecklenburg-Vorpommern (-10 %). Ausgeweitet wurde der Winterweizenanbau nur in Sachsen (+3%) und Bayern (+2%).

Wintergerste: Ihr Anbau nahm Vergleich zum Vorjahr bundesweit insgesamt zu: um 30 100 ha auf 1,256 Mio ha. Das entspricht einem Plus von 2,5 %.

Roggen (einschließlich Wintermenggetreide): Die betreffende Fläche wurde um 6.700 ha oder 1,2 % auf 543.200 ha vergrößert.

Triticale: Die Aussaat wurde um 2,7 % auf 378.300 ha eingeschränkt.

Insgesamt gut 1,270 Mio. ha sind mit Winterraps bestellt, das sind 33.900 ha oder 2,6 % weniger als zur Ernte 2017. Die amtliche Flächenangabe bei Winterraps liegt leicht unter der in der zweiten Novemberhälfte vom Marktforschungsunternehmen Kleffmann Group vorgelegten Schätzung. Dieses hatte allerdings bereits auf notwendige Umbrüche der Rapsflächen hingewiesen.