Corona-Krise

Was bedeutet der Einreisestopp für Sonderkulturbetriebe?

Seit dem 25. März dürfen so gut wie keine Erntehelfer mehr nach Deutschland einreisen. Was bedeutet das für betroffene Betriebe. Wir haben bei Henner Erpenbeck aus Lengerich im Kreis Steinfurt nachgefragt. 30 ha Spargel stehen auf seinen Feldern.

Hof direkt: Wie haben Sie auf die Nachricht zum Einreisestopp reagiert?

Henner Erpenbeck: Ehrlich gesagt bin ich davon ausgegangen, dass die Politik verstanden hatte, dass die Erntehelfer-Frage die generelle Lebensmittelversorgung betrifft. Für uns als Betrieb ist natürlich der Spargel wichtig, aber es geht ja auch ums Pflanzen von Gemüse, Salat usw. Wird jetzt kein Salat gesetzt, gibt es im Mai nichts zu ernten.

Wie sieht es aktuell bei Ihnen auf dem Betrieb aus?

Die erste Fläche ist erntereif, am vergangenen Freitag (27. März) hat der Verkauf bei uns im Hofladen begonnen, In der kommenden Woche dann auch an drei Verkaufsstellen. Einige Erntehelfer waren dafür schon angereist. Aktuell arbeiten fünf draußen auf dem Feld und drei in der Halle zum Sortieren und Konfektionieren. In der Hautsaison sind wir mit 35 bis 40 Personen draußen bei der Ernte und weiteren 12 in der Halle.

Wie können sie die Situation verbessern? Suchen Sie auf anderen Wegen nach...