Vom Hof zu Rewe

Die Direktvermarkter aus Nordrhein-Westfalen sind ihrem Ziel ein Stück näher: Ab Mai können sie die ersten Rewe-Märkte mit ihren Produkten unter der Dachmarke Landmarkt beliefern.

„Ab der 18. Kalenderwoche werden drei der umsatzstärksten Rewe-Märkte in Köln in den Stadtteilen Rodenkirchen, Kalk und Weidenpesch von unseren Mitgliedern mit den Landmarkt-Produkten beliefert“, erklärte Albert Trimborn. Weitere Märkte sollen folgen, fuhr der 2. Vorsitzende der Vereinigung der Direktvermarkter NRW bei der ersten Mitgliederversammlung des Vereins fort.

In Münster und Dortmund ist es schwierig

In Münster ist es für die Direktvermarkter schwieriger: Die Rewe-Märkte haben eine kleinere Verkaufsfläche, sodass kein Platz für das Landmarkt-Quarré bleibt. Außerdem arbeiten die Märkte bereits mit einzelnen Landwirten und anderen Erzeugern zusammen.

Über Dortmund berichtete Vorstandsmitglied Sandra zu Nieden, dass auch hier die Märkte recht klein seien. Außerdem dürften die Dortmunder Marktleiter nur einen kleinen Prozentsatz extern einkaufen.

In Ostwestfalen fehlen noch teilnehmende Betriebe. Bisher seien nur Kartoffeln, Eier, Erdbeeren und Spargel vertreten, informierte Vorstandsmitglied Constantin von Laer.

Ausblick in die Zukunft

Die Verhandlungen laufen in allen Teilen NRWs weiter. In den nächsten 18 bis 24 Monaten sollen 60 Rewe-Märkte mit den Produkten von 120 Direktvermarktern in NRW beliefert werden.

Die Vereinigung der Direktvermarkter NRW hatte sich im April des vergangenen Jahres mit dem Ziel, die eigenen Produkte unter der gemeinsamen Dachmarke Landmarkt in den Rewe-Märkten zu vermarkten, gegründet.

Der Verein sucht weiter Mitglieder. Interessierte können sich an Dorothee Gerleve, Landwirtschaftskammer NRW, Tel. (02 51) 23 76-359, E-Mail: , wenden. Lena Buchholz