Viele Naturschutzgebiete in NRW

Etwa 8% der Fläche in Nordrhein-Westfalen steht unter Naturschutz. Das ist mehr als doppelt so viel, wie im Bundesdurchschnitt. Dabei ist NRW das am stärksten besiedelte Flächenbundesland.

Nordrhein-Westfalen steht beim Naturschutz bundesweit an der Spitze der Flächenstaaten.

Insgesamt gibt es in NRW 3180 Naturschutzgebiete. 271.000 ha unterliegen besonderen Auflagen, das macht einen Anteil von 8% der Landesfläche aus. Das geht aus Daten der Information und Technik NRM (IT.NRW) hervor.

Bundesweit liegt der Durchschnitt bei einem Anteil von 3,9%, damit hat NRW doppelt so viel Fläche unter Naturschutz. Der Rheinische Landwirtschaftsverband sieht das als besonders beachtenswert an. Immerhin ist Nordrhein-Westfalen mit 524 Einwohnern pro km2 das am stärksten besiedelteste Bundesland nach den Stadtstaaten. Gerade aufgrund der damit einhergehenden intensiven Bebauung und benötigter Infrastruktur sei der Anteil ausgewiesener Naturschutzgebiete beachtlich.

Der Verband weist darauf hin, dass Naturschutz nicht nur in Naturschutzgebieten betrieben wird. Auch auf dem bewirtschafteten Acker werden die Arten der Offenlandschaft geschützt, zum Beispiel durch kooperative Naturschutzmaßnahmen nach dem Prinzip „Naturschutz durch Nutzung“, produktionsintegrierte Kompensation und vieles mehr. Zudem beteiligen sich zahlreiche Landwirte an Agrarumwelt- und Vertragsnaturschutzmaßnahmen.

Blühstreifen, Blühflächen, Nistmöglichkeiten, die Anlage von Hecken oder der Anbau von Zwischenfrüchten sind nur einige Instrumente, die die Landwirte für den Naturschutz nutzen, so der RLV.

Quelle: topagrar