Bayer - Monsanto

US-Behörde erlaubt Monsanto-Übernahme

Die Bayer AG ist bei der Übernahme von Monsanto einen Schritt weitergekommen. Eine Behörde in den USA hat ihre Überprüfung der Transaktion mit für Bayer positivem Ergebnis abgeschlossen.

Die Bayer AG ist bei der Übernahme seines Mitbewerbers Monsanto wieder einen wichtigen Schritt weitergekommen. Wie das Leverkusener Chemie- und Pharmaunternehmen heute bekannt gab, hat der sogenannte "Ausschuss zur Überprüfung ausländischer Investitionen in den USA" (CFIUS) seine Überprüfung der Transaktion unter dem Aspekt möglicher nationaler Sicherheitsbedenken abgeschlossen. Hinsichtlich des geplanten Zusammenschlusses von Bayer und Monsanto gebe es keine ungelösten nationalen Sicherheitsbedenken, zitiert Bayer die US-Behörde.

Wie das Manager Magazin resumiert, war der CFIUS bis vor einiger Zeit in Deutschland weitgehend unbekannt. Jedoch hatte die Behörde zuletzt zwei Übernahmen deutscher Unternehmen (Aixtron, Biotest) durch chinesische Konzerne verhindert, weil diese auch in den USA aktiv sind.

EU-Kommission muss noch zustimmen

Bayer bekräftigte sein Ziel, die Übernahme des Saatgutkonzerns Monsanto Anfang des Jahres 2018 abzuschließen. Beide Transaktionspartner arbeiteten dazu eng mit den Behörden zusammen. Eine bedeutende Hürde stellt noch die Zustimmung der EU-Kommission dar. Sie hatte ihre kartellrechtliche Entscheidung zuletzt auf den 5. März 2018 aufgeschoben. Um die Zustimmung zu dem mit 66 Milliarden Dollar bewerteten Geschäft zu erlangen, beabsichtigt Bayer, Teile seiner Crop-Science-Sparte an die BASF abzutreten.