Traumberuf: Schäfer

Klauen schneiden, Schafe scheren, Geburtshilfe leisten, Zäune aufbauen, Tränken reinigen – neben dem Hüten der Tiere lernen Auszubildende des Berufs Tierwirt, Fachrichtung Schäferei, eine Vielzahl an weiteren Fertigkeiten.

Am wichtigsten ist aber, dass Lehrlinge ein Gefühl für die Tiere und eine gute Beobachtungsgabe entwickeln, damit sie sich selbständig um einen Teil der Herde kümmern können. Dazu gehört nicht nur das Zusammenhalten der Herde. Die Schafe müssen auch satt werden und ausreichend mit Wasser versorgt sein. Ist ein Tier nicht auf dem Damm, muss der Auszubildende das erkennen und sich um das Schaf kümmern.

Darüber hinaus zählen zu den Ausbildungsinhalten unter anderem das Warten und Bedienen von Maschinen und Geräten, die Gewinnung von Futtermitteln, das Führen des Bestandsregisters und des Medikamentenbuches sowie die richtige Kennzeichnung der Tiere.

Lehrlinge aus NRW gehen zur Berufsschule nach Nauendorf-Merbitz (Sachsen-Anhalt). Dort gehören Betriebswirtschaftslehre, Produktionstechnik und -verfahren, Tierzucht, Tiergesundheitslehre und Tierfütterung zum Stundenplan. Außerdem werden Deutsch, Sozialkunde und Sport unterrichtet. Neben der Theorie steht die Vermittlung praktischer Kenntnisse auf dem Programm. Ein Schäfermeister zeigt den Azubis an seiner Herde zum Beispiel, wie Tiere geschoren oder Klauen geschnitten werden. Betriebsbesichtigungen ergänzen den Lehrplan. hu

Einen ausführlichen Bericht zum Thema Ausbildung zum Schäfer lesen Sie in unserem Schaf-Schwerpunkt in Wochenblatt-Folge 35/2010 ab Seite 35.