Generalversammlung in Beckum

Schwieriges Jahr für Raiffeisen Beckum

Das Geschäftsjahr 2018 endete für die Raiffeisen Beckum mit höheren Umsätzen, aber einem niedrigeren Jahresüberschuss. Die Eigenkapitalquote ist stabil, aber die Warenrückvergütung entfällt. Ausscheidende Vorstände und Aufsichtsräte wiedergewählt.

So wie den Bauern ging es auch ihrer Genossenschaft: Das Jahr 2018 war für die Raiffeisen Beckum eG nicht leicht. Das wurde bei der Generalversammlung am Mittwochabend in Beckum deutlich. Obwohl die Umsätze um mehr als 3 % auf fast 113 Mio. € stiegen, blieb der Jahresüberschuss mit 105.000 € um 10.000 € hinter dem des Vorjahres zurück. Für die Ausschüttung einer Warenrückvergütung bietet das Ergebnis keinen Spielraum. Die Eigenkapitalquote wurde mit fast genau 23 % aber praktisch konstant gehalten, trotz der auf 20 Mio. € gewachsenen Bilanzsumme, stellte Geschäftsführer Paul Uppenkamp fest.

Mehr Vieh, weniger Getreide

Die Genossenschaft hat Standorte in Beckum, Ahlen, Ahlen-Dolberg und Oelde. Umsatzstärkstes Geschäftsfeld ist der Handel mit Schlacht- und Nutzvieh mit gut 79 Mio. €. Unter anderem vermarktete Raiffeisen Beckum mehr als 360.000 Schlachtschweine und fast 9000 Stück Großvieh. Hinzu kamen mehr als 10.000 Kälber, 6700 Fresser und 95.000 Ferkel, alles in allem 485.000 Tiere. Sowohl bei den Stückzahlen als auch beim Erlös wurden die Vorjahreswerte übertroffen.

Beim klassischen Warengeschäft spielen die Futtermittel eine wichtige Rolle (43.000 t, 13 Mio. € Umsatz), außerdem landwirtschaftliche Erzeugnisse (Getreide, Raps usw.). Hier ging die Vermarktungsmenge allerdings um gut 4 % auf rund 27.000 t zurück. Unter anderem spielte dabei die Trockenheit eine wichtige Rolle. Die Umsätze in diesem Bereich summierten sich auf rund 5,5 Mio. €. Weiteres wichtiges Standbein ist der Brenn- und Treibstoffhandel mit einer Absatzmenge von mehr als 11 Mio. l und einem Umsatz von mehr als 8,5 Mio. €.

Die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2019 lässt weitere Umsatzwachstum erkennen.

Ehrenamt bleibt unverändert

Bei den turnusmäßigen Wahlen zum Vorstand und zum Aufsichtsrat gab es keine Überraschungen. Egbert Wißling aus Beckum (Vorstandsvorsitzender) und Paul Scholz (Vorstandsmitglied) wurden ebenso einstimmig wiedergewählt wie die Aufsichtsratsmitglieder Martin Sunderkemper (Oelde), Johannes Venne (Oelde), Georg Hunkemöller (Sendenhorst) und Andreas Teiner (Sendenhorst).