44. Internationale Osnabrücker Schwarzbunt-Tage

Schwarzbunt-Tage: Schau mit Flair und Tradition

Die 44. Internationalen Schwarzbunt-Tage in der Osnabrücker Halle Gartlage glänzten mit einer starken Qualität bei Schaukühen und Nachzuchten.

Wer sich für tolle Kühe, besondere Nachzuchten und Top-Genetik interessiert, war am vergangenen Samstag richtig aufgehoben in der Halle Gartlage in Osnabrück.

Zum 44. Mal hatte die Osnabrücker Herdbuch-Genossenschaft (OHG) zu ihren Internationalen Schwarzbunt-Tagen geladen. Die entspannte Atmosphäre lockte wie in jedem Jahr Holstein-Fans aus dem In- und Ausland nach Osnabrück. Die OHG-Traditionsveranstaltung bleibt ihrem familiären Charakter treu. Das scheinen Holstein-Fans zu lieben. Die Stimmung war gut.

Große Varianz im Schauring

Die Aufgabe des Preisrichters hatte in diesem Jahr der ostfriesische Züchter Dirk Haßbargen übernommen. Er hatte sichtlich Spaß an der Herausforderung, die insgesamt 112 Schaukühe in den drei Kategorien der jungen, mittleren und älteren Klassen zu rangieren. Ihm imponierte die gute Qualität der Tiere in den elf Klassen. Außerdem standen Töchter von vielen verschiedenen Bullen an der Spitze: Elf Töchter von elf verschiedenen Vererbern holten die Klassensiege. Ähnlich sah es bei den Züchtern aus. Lediglich zwei Züchter konnten mehr als eine Topleistung verbuchen.

Zum Champion der jungen Klasse kürte Haßbargen die rotbunte, harmonische und breite Färse Safira (Vater: Redstream) von Frank Neßlage. Sie habe im Vergleich zu der Reservesiegerin Palina, einer Gymnast-Tochter, von Betrieb Redecker leichte Vorteile in der Eutertextur.

Starke Fundamente, tolle Euter

Die Rubrik der mittleren Kuhklassen gewann mit Fiere Lady, einer Aftershock-Tochter, von Christian Bielefeld, Berge, ein Tier mit tollem Fundament, breit und hoch aufgehängtem Euter und einer festen Oberlinie.Reservesiegerin der mittleren Rubrik wurde Henrike, eine Defender-Tochter von Frank Neßlage. „Diese Zweitkalbskuh besticht mit viel Harmonie und ihrem festen und drüsigen Euter“, erklärte Haßbargen seine Rangierung vor der Addiction-Tochter Ray Red von der Grothaus-Nölker GbR.

„Diese schönen, alten Kühe sind eine echte Augenweide“, leitete der Preisrichter die Siegerauswahl Alt ein. Mit Annalena, einer Boss-Tochter, sicherte sich der Betrieb Kolckhorst-Kahle aus Haltern den Rubrikensieg in der ältesten Klasse, während Betrieb Meyer mit der Micah-Tochter Dagmar den Reservesieg mit nach Hause nehmen durfte.