Nitratrichtlinie und Düngeverordnung

„Rote Gebiete“ um ein Viertel kleiner?

Die Binnendifferenzierung der Gebiete mit hoher Nitratbelastung des Grundwassers könnte vielen Betrieben Erleichterung bringen. Ministerin Ursula Heinen-Esser äußerte sich dazu im Gespräch mit Mitgliedern des Verbandes Deutscher Agrarjournalisten in Düsseldorf.

Die Europäische Kommission ist nicht leicht zufrieden zu stellen, das weiß Ursula Heinen-Esser aus Erfahrung. Speziell im Bereich des Düngerechts gibt es deshalb viele „Baustellen“, die deutsche Behörden gerade bearbeiten, erklärte die Düsseldorfer Landwirtschaftsministerin am Donnerstagabend in Düsseldorf. Noch ist nicht klar, wie die neuerliche Verschärfung der Düngeverordnung aussehen wird. Aber immerhin: Es gibt grünes Licht für die sogenannte Binnendifferenzierung, und das wird sich für viele Landwirte positiv auswirken, davon ist die CDU-Politikerin überzeugt.

Genauer hinschauen

Bei der Binnendifferenzierung geht es um die kleinräumigere Unterteilung der sogenannten roten Gebiete, in denen das Grundwasser mit mehr als 50 mg/l Nitrat belastet ist. Basis der Einstufung in rot oder grün sind die Messergebnisse der Grundwassermessstellen in den verschiedenen Grundwasserkörpern. Dabei kommt es durchaus vor, dass sehr weiträumige Gebiete „rot“ werden, obwohl nur einzelne Messstellen auffällige Ergebnisse zeigen. Doch...