Roggen: Fit für die Zukunft

Forscher des Julius Kühn-Institutes wollen Roggen durch die Einkreuzung eines Kurzstrohgens kürzer und toleranter gegen Trockenstress machen.

Der Roggenanbau hat in Deutschland eine lange Tradition. Die Brotspezialitäten aus dem genügsamen Verwandten des Weizens werden geschätzt. Ein internationales Forschungskonsortium, zu dessen elf Partnern auch das Julius Kühn-Institut (JKI) zählt, will das Getreide züchterisch auf die Zukunft vorbereiten und so den Roggenanbau attraktiver machen. Aufbauend auf den guten Grundeigenschaften des Roggens wie Winterhärte, geringe Ansprüche an den Boden sowie dem geringsten CO2-Fußabdruck unter den Getreiden, sollen im Projekt RYE-SUS die Trockenstresstoleranz verbessert und das Umknicken der Halme verhindert werden, so das JKI in einer Pressemitteilung.

Von besonderer Bedeutung ist dabei die Verkürzung der Halme der Pflanzen. Dafür haben die Züchtungsforscher die Erbinformationen für kurz- und normalstrohigen Roggen umfassend charakterisiert.

Erbinformation untersucht

Sie erhielten erstmals Einblicke, auf welche Weise das Wachstumshormon Gibberellin die Wuchshöhe der Pflanze kontrolliert. Die Aktivität...