Raiffeisenverband: Aussicht auf stabile Märkte
Die genossenschaftlichen Unternehmen haben sich im Krisenjahr 2009 trotz deutlicher Umsatzrückgänge erfolgreich positioniert. Manfred Nüssel, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), teilte auf der Bilanz-Pressekonferenz in Berlin am Mittwoch vergangener Woche mit, dass 2009 ein Ergebnis wie 2007 verzeichnet wurde. Nach dem preisbedingten Rekordjahr 2008 meldeten die Genossenschaften für das vergangene Jahr um 13,6 % auf 37,5 Mrd. € gesunkene Umsätze.
Der Sektor Warenwirtschaft zeigt sich trotz Preisschwankungen als umsatzstärkste Sparte der Genossenschaften. Die Umsätze 2009 gleichen denen des Jahres 2007. Es wurde ein Rückgang um 18,8 % auf 17,7 Mrd. € im Vergleich zum Rekordjahr 2008 sichtbar. Grund für den rückläufigen Absatz in der Agrartechnik sowie bei Pflanzenschutz, Düngemittel und Saatgut ist die angespannte Ertragslage in Deutschland. Auch im Mischfuttersektor war die Nachfrage trotz günstiger Rohstoffpreise nicht befriedigend.
Der Getreide- und Ölsaatenmarkt wartete mit Rekordernten auf. Die Getreideernte war mit 49,7 Mio. t kaum kleiner als im Vorjahr. Ein Rekordniveau von 6,3 Mio. t erreichte die Ölsaatenernte. Wegen der guten Versorgung des Weltgetreidemarktes konnten sich die Preise jedoch kaum vom Interventionsniveau lösen.
Auch für 2010 wird mit einer guten Ernte um 45 Mio. t gerechnet. Wibke Pögel
