Kartoffeltag der Landwirtschaftskammer

Ölrettich braucht einen guten Start

Wenn die neue Düngeverordnung im nächsten Jahr in Kraft tritt, dürfen in den belasteten roten Gebieten Zwischenfrüchte im Herbst nicht mehr gedüngt werden.

Dann wird es für die Kartoffelanbauer schwieirg, einen guten Ölrettichbestand hinzustellen. Dies wurde auf dem Kartoffeltag deutlich, den die Landwirtschaftskammer NRW zusammen mit weiteren Firmen in Reken durchgeführt hat.

Dabei wird eine Zwischenfrucht dringend gebraucht. Zum einen ist der Anbau von Ölrettich aus phytosanitären Gründen notwendig, zum anderen ist zukünftig eine Zwischenfrucht zwingend vorgeschrieben, wenn eine Sommerung erfolgt. Geschieht dies nicht, darf die Sommerung nicht gedüngt werden. Die Landwirte sollten daher alles daran setzen, den Ölrettich möglichst optimal zu etablieren. Dazu muss der Boden in Ordnung sein (keine Verdichtung), das Stroh möglichst abgefahren und Bodenbearbeitung und Aussaat an die Witterung angepasst werden. Denn nur ein gut gelungener Ölrettichbestand kann seine Vorteile ausspielen.

Mischungen im Vorteil

Das Forschungsprogramm „Catchy“, in dem diverse Zwischenfruchtmischungen mit Reinsaaten und Brache als Kontrolle verglichen werden, erläuterte Hubert Saat von der DSV Lippstadt. Erste Ergebnisse belegen die Überlegenheit artenreicher Mischungen. So steigt zum Beispiel die Wurzelbiomasse mit der Artenvielfalt der Zwischenfrüchte. Außerdem erreichen sie...