Ökolandbau: Ertragssicherung in Trockenjahren

Ein Feldtag auf dem Versuchsbetrieb Wiesengut der Universität Bonn zeigte neue Forschungsergebnisse zum Zwischenfruchtanbau.

Die beiden vergangenen trockenen Sommer haben den landwirtschaftlichen Betrieben viel Ertrag und Geld gekostet. Insbesondere ökologisch wirtschaftende Betriebe sind betroffen, da in diesen Sommerkulturen, die aufgrund ihres schwachen Wurzelwerkes stärker unter Trockenheit leiden, eine größere Rolle spielen als in konventionellen Betrieben. Außerdem wird die Stickstofffixierung durch Leguminosen behindert, wenn das Wasser für ausreichendes Wachstum fehlt. Die Folge sind Ertragsverluste durch Trockenheit.

Welche Möglichkeiten der Ertragssicherung in Trockenjahren im Ökolandbau bestehen, untersucht die Abteilung Agrarökologie und Organischer Landbau der Universität Bonn in mehreren Projekten. Erste Ergebnisse wurden auf einem Feldtag am vorvergangenen Donnerstag vorgestellt.

Den Unterboden nutzen

„Die Landwirte sollen nicht nur den nährstoffreichen Oberboden im Blick haben, sondern auch den Unterboden bis etwa 2 m Tiefe. In diesem ungestörten Bereich lauern erhebliche Nährstoffreserven, die wir erschließen müssen“, sagte Dr. Miriam Athmann von der Universität Bonn. Ziel müsse es sein, diese...