Niedersachsen: So wählten die Bauern

Bei der niedersächsischen Landtagswahl haben etwa drei Viertel der Landwirte für die CDU votiert. Die Grünen hingegen erhielten eine "Klatsche" – für sie votierten gerade einmal 1 % der Landwirte.

Die Forschungsgruppe Wahlen hat zur Landtagswahl in Niedersachen eine detaillierte Analyse der Wählerstimmen vorgelegt. Demnach votierten fast drei Viertel der Landwirte bei der niedersächsischen Landtagswahl für die CDU.

Die Christdemokraten konnten mit einem Stimmenanteil von 74 % bei den Landwirten ihr Ergebnis von 2013 noch deutlich verbessern. Damals hatte der Anteil bei 65 % gelegen. Rund 15 % der niedersächsischen Landwirte stimmten diesmal für die FDP; das waren allerdings 4 Prozentpunkte weniger als bei der vorherigen Landtagswahl. Auf den dritten Platz bei den Landwirten kam die SPD mit 7 %.

Auf den vierten Platz rangierte bei den Landwirten die AfD mit 2 %. Die Grünen, die mit Christian Meyer seit annähernd fünf Jahren den Landwirtschaftsminister stellen, erreichten bei den Landwirten lediglich 1 % der Stimmen. Ebenfalls nur 1 % der Landwirte machten ihr Kreuz bei der Linken.

Zuwachs nur bei den Landwirten

Bei den Landwirten erreichte die CDU laut der Forschungsgruppe Wahlen mit Abstand ihr bestes Ergebnis von allen Berufsgruppen. Bei den Selbständigen kam die Partei auf 40 %, bei Beamten und Angestellten auf jeweils 32 % und bei den Arbeitern auf 30 %. Zudem verzeichnete die Union nur bei den Landwirten einen Zuwachs. Bei allen anderen Berufsgruppen musste sie Einbußen hinnehmen. Insgesamt verloren die Christdemokraten im Vergleich zur Landtagswahl von 2013 etwa 2,4 Prozentpunkte und erreichten 33,6 %. AgE