Nach Ende von Kastenstand droht rasanter Strukturwandel

Ohne Änderungen bei Baurecht, Immissionsschutz und Förderung können Ferkelerzeuger die neuen Regeln zum Kastenstand nicht umsetzen.

Die Neufassung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung wird sich mindestens so gravierend auf den Strukturwandel auswirken wie die Einführung der Gruppenhaltung im Wartebereich im Jahr 2013. Damals stiegen mehr als 20 % der Sauenhalter in Westfalen-Lippe aus. Darüber war sich bei der gemein­samen WLV-Sitzung von Veredlungs­ausschuss und Arbeitskreis Ferkelerzeugung Präsident Hubertus Beringmeier mit den rund 60 Delegierten einig.

Das kleinere Übel?

Dr. Sylvia Heesen, im Düsseldorfer Landwirtschaftsministerium für Tierschutz zuständig, verteidigte den Kompromiss, den NRW federführend mit den grünen Länderministerien ausgehandelt hat. Dieser sei allemal besser als die sofortige Umsetzung des Magdeburger Urteils von 2015. Denn...