MUH und Arla dürfen fusionieren

Die Wettbewerbsbehörden der EU haben die geplante Fusion zwischen der Milch-Union Hocheifel (MUH) und dem skandinavischen Molkereikonzern Arla Foods am vergangenen Freitag genehmigt. Der Zusammenschluss tritt am 1. Oktober in Kraft.

Laut Pressemitteilung der EU-Kommission ist das Vorhaben wettbewerbsrechlich unbedenklich, da keine wesentliche Änderung der Marktstruktur zu erwarten ist. Außerdem sei das neue Unternehmen auch weiterhin ausreichendem Wettbewerb ausgesetzt.

Arlas Geschäftsführer für den deutschen Markt, Tim Ørting Jørgensen und Rainer Sievers, Geschäftsführender Vorstand der MUH, freuen sich über die Genehmigung. „Das ist ein großer Tag in der Geschichte beider Unternehmen. Die Fusion eröffnet uns mit einer größeren Milchmenge und einer starken Produktpalette ganz neue Möglichkeiten auf dem deutschen Markt“, sagt Tim Ørting Jørgensen. Durch die Fusion wird Arla nach eigenen Angaben zur drittgrößten Molkerei in Deutschland.

Fusion in Großbritannien unter Auflagen erlaubt

Auch für den Zusammenschluss von Arla mit der britischen Molkereigenossenschaft Milk Line gab es grünes Licht aus Brüssel– allerdings verbunden mit Auflagen. So muss Arla das einzige H-Milch-Werk von Milk Line in Devon verkaufen. Die Kommission hatte Bedenken, dass der Zusammenschluss der beiden führenden H-Milch-Anbieter in Großbritannien den Wettbewerb auf dem H-Milch-Markt erheblich verringern würde. Um diese Bedenken auszuräumen, erklärten sich die beiden Molkereien bereit, das H-Milch- und das Milchgetränkegeschäft von Milk Line samt der dazugehörigen Marken und des Werkes zu veräußern. Durch den Zusammenschluss mit Milk Line wird Arla zur größte Molkerei in Großbritannien DQ