Afrikanische Schweinepest
Mit Spürhunden gegen ASP
Im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) hat Dänemark einen Zaun gebaut. Der unmittelbare Nachbar Schleswig-Holstein setzt auf Spürhunde.
Um ein Ausbreiten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) zu verhindern, setzt Schleswig-Holstein auf Hunde. Die Tiere sollen tote Wildschweine, die mit dem ASP-Virus infiziert sind, aufzuspüren. Das berichtet der Fernsehsender NDR. Bisher sind es fünf Hunde.
Ausbildung mit Wildschwein-Attrappen
Die speziellen Spürhunde werden seit einem Jahr von der Kreisjägerschaft Segeberg ausgebildet und mithilfe einer Wildschwein-Attrappe und Duftproben abgerichtet. Zusätzlich üben die Jäger mit den Hunden im Schwarzwildgatter Segeberger Heide mit lebendigen Wildschweinen. „Wir müssen sehen, ob der Hund die Sauen hetzen oder jagen will. Tut er das, ist das Tier später für die Arbeit nicht geeignet“, sagt Uwe Kemmerich von der Kreisjägerschaft Segeberg gegenüber dem NRD.
Die Ausbildung der Tiere dauert sechs Monate. Die Kosten tragen eine Stiftung und die Jäger selbst. Die Jäger hoffen nun, dass das Land Mittel zur Verfügung stellt, um weitere Hunde auszubilden. „Wir müssen die Hunde bereits vor einem Ausbruch ausbilden, wenn wir sie später nutzen wollen“, erklärt Kreishundeobfrau Heidi Fitzner im NRD.
Interesse an Spürhunden steigt
Neben Schleswig-Holstein ist das Saarland das einzige Bundesland, das diese Spürhunde hat. Auch Niedersachsen habe Interesse, Hunde für die Suche nach toten, infizierten Wildschweinen auszubilden.
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