European Milk Board

Mengensteuerung statt Intervention

Das European Milk Board (EMB) bekräftigt seine Ansicht, dass der Milchmarkt nur durch eine Anpassung der Milchmenge in Ordnung gebracht werden kann.

Phil Hogan und die Europäische Kommission haben etwas richtig gemacht: Das freiwillige Mengenreduktionsprogramm für Milcherzeuger hat Wirkung gezeigt und den Milchmarkt deutlich stabilisiert. Davon ist jedenfalls der Vorstand des European Milk Board (EMB) überzeugt. Am Donnerstag der vergangenen Woche stellte die Milchbauernorganisation in Berlin ihre Analyse der jüngeren Milchmarkthistorie vor.

Intervention bringt nichts

EMB-Präsident Romuald Schaber, der auch Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter ist, betonte in seinem Kurzreferat, dass nach seiner Überzeugung weder die private Lagerhaltung noch die staatlich geregelte Übernahme von überzähligen Milchprodukten einen wirklich positiven Effekt hat. Im Gegenteil: Aktuell liegen weit mehr als 300  000 t Magermilchpulver wie Blei in den Lägern der EU und sind praktisch unverkäuflich. Die eingelagerten Mengen verhindern jegliche Preiserholung auf dem freien Markt für Milchpulver. Die...