Mehr als 10.000 Facebook-Freunde



Auf der Plattform gehe es um Themen wie die Ohrmarken bei Kälbern ebenso wie um die Qualität von Getreide oder den Antibiotikaeinsatz im Stall. Das berichtet das Landvolk Niedersachsen. „Mit der Seite ‚Frag doch mal den Landwirt‘ wollen wir alle Landwirte repräsentieren und der Landwirtschaft wieder ein Gesicht geben“, erläuterte die Mitbegründerin der Initiative, Nadine Henke.

Der niedersächsischen Sauenhalterin ist es dem Landesbauernverband zufolge besonders wichtig, dass kein Landwirt diffamiert oder beleidigt wird. Nach der Demonstration in Berlin mit rund 1.000 Landwirten zum Motto „Wir machen Euch satt“ habe in den vergangenen Tagen vor allem der emotionale Brief von „Bauer Willi“ für Aufsehen gesorgt, berichtete Henke. Darin habe dieser die Geiz-ist-­geil-Mentalität der Verbraucher angeprangert. Der Brief sei fast 150.000 Mal aufgerufen und intensiv diskutiert worden, und zwar nicht nur von Verbrauchern, sondern auch von Landwirten.

Darüber hinaus verwies der Landvolkverband auf die Internetplattform „Massentierhaltung aufgedeckt. So sieht es in deutschen Ställen aus“, die ebenfalls über eine Facebook-Seite verfügt. Auf der Internetseite www.massentierhaltung-aufgedeckt.de zeigt ein Zusammenschluss von Landwirtschaftsstudenten der Hochschule Osnabrück realistische Bilder aus ihren Ställen und liefert die dazugehörigen Hintergrundinformationen. Gestützt durch den gemeinnützigen Verein „Tierhaltung – modern und transparent“ wollen die Osnabrücker Studenten so mit einigen Vorurteilen aufräumen. AgE

zur Seite "Frag doch mal den Landwirt"