Landtechnik: 40 % weniger CO2 sind möglich

Auch die Landtechnik muss ihren Teil zur CO2-Reduzierung beitragen. In einem Forschungsprojekt haben die Hersteller die Einsparpotenziale untersucht.

Die Landtechnikindustrie hat im Forschungsprojekt „EKoTech“ nachgewiesen, dass der Betrieb von Landmaschinen im Zeitraum 1990 bis 2030 ein CO2-Einsparpotenzial von 35 bis 40% aufweist. Ein Teil der dafür erforderlichen Technologien ist bereits heute verfügbar. Besonders viel Energie spart das Zusammenfassen von Arbeitsgängen.

Motorentechnik ausgereizt

In Deutschland eingesetzte Landmaschinen und Traktoren stoßen nach Angaben des Bundesumweltministeriums jährlich 6,6 Mio. t CO2 aus. Das entspricht 0,75% des gesamten jährlichen CO2-Ausstoßes in Deutschland.

Die im Verband Deutscher Maschinen und Anlagenbau (VDMA) zusammengeschlossenen Landmaschinenhersteller haben in dem von ihnen initiierten und vom Bundeslandwirtschaftsministerium geförderten Forschungsprojekt „EKoTech“ nun weitere Einsparpotenziale ausgelotet.

Experten sehen im Kraftstoffverbrauch die wesentliche Stellschraube, um die CO2-Emissionen von Landmaschinen zu beeinflussen. Ein Wert unterstreicht das ­eindrucksvoll: Der Kraftstoffverbrauch macht rund 50% der Lebenszykluskosten eines Traktors aus. Durch verbesserte Motorentechnik lässt sich jedoch kaum noch Kraftstoff sparen. Den Studienergeb­nissen zufolge haben die Moto­rentechniker ihre Hausaufgaben bereits weitgehend gemacht.

Gezwungen durch die Abgasgesetzgebung ist das physikalisch Mögliche in der aktuellen Entwicklungsstufe (EU 5) bereits ausgereizt. Obwohl die NOx-Emissionen seit 1999 um 96% und nun auch die Partikelmasse um 98% zurückgegangen ist, gehen neue...