Die Streitereien um das Logo von „Land schafft Verbindung“ (LsV) zwischen den beiden Lagern „Das Original“ und „Deutschland“ sind eskaliert. LsV – Deutschland mit den Sprechern Dirk Andresen und Sebastian Dickow musste seine Facebookseite komplett und seine Internetseite zeitweise abschalten, weil LsV – Das Original um Maike Schulz-Broers juristische Schritte gegen die Logonutzung eingeleitet hat. Worum geht es?
Als Wort-/Bildmarke schützen
Maike Schulz-Broers hat LsV im Oktober gegründet. Nach eigener Aussage hat sie bereits damals mit ihren damaligen Mitstreitern abgesprochen, das LsV-Logo als Wort-/Bildmarke zu schützen. Dann kam die Aufspaltung in LsV Original und LsV Deutschland. Inzwischen sei das Logo geschützt. „Jeder, der im Sinne von LsV handelt, darf es weiter nutzen, ohne irgendwelche Konsequenzen zu fürchten. Aber wir wollen verhindern, dass große Konzerne wie die Online-Plattform Amazon Handel damit betreiben und Geld abschöpfen“, sagt Schulz-Broers gegenüber dem Wochenblatt.
Auf Nachfrage gibt sie zu, dass sie dafür gesorgt hat, dass LsV – Deutschland die Facebook- sowie Internetseite abschalten musste: „Die Verantwortlichen halten sich nicht an Absprachen und diffamieren einzelne Personen unserer Gruppierung. Deshalb mussten wir uns notgedrungen zu diesem sicherlich umstrittenen Schritt entschließen.“
"Spaltet die deutschen Landwirte"
Die Verantwortlichen von LsV – Deutschland sehen das komplett anders. „Wenn sich jemand nicht an Absprachen hält, ist es Frau Schulz-Broers. Sie treibt die Spaltung der deutschen Landwirte voran“, sagt Ansgar Tubes von LsV – Deutschland und Sprecher von LsV NRW auf Nachfrage. Dirk Andresen stimmt gegenüber dem Wochenblatt voll zu und sagt: „Ich bin weiter zu einem konstruktiven Dialog bereit, aber nicht so!“
Tubes erinnert daran, dass LsV – Deutschland die Massen zu den Demos mobilisiert habe und auch jetzt noch mehr als 100 000 Menschen in den WhatsApp-Gruppen unter dem Logo „Land schafft Verbindung –vereine. Tubes wirft Schulz-Broes vor, sich bei den Streitereien persönlich profilieren zu wollen, die drängenden Probleme innerhalb der Landwirtschaft und deren Lösungen seien zweiter Natur.