Kreisveterinäramt Coesfeld berücksichtigt QS-Audits

Bei der Risikoeinstufung landwirtschaftlicher Betriebe wird das Kreisveterinäramt Coesfeld künftig die Audits der Qualität und Sicherheit GmbH (QS) berücksichtigen. Betriebe, die im QS-Audit den Status I erreicht haben, werden für die amtliche Kontrolle in die niedrigste Risikoklasse eingestuft und in einer gerin-
geren Stichprobe durch die Amtsveterinäre geprüft. Aufwendige Doppelkontrollen in offensichtlich gut geführten Betrieben sollen damit künftig weitgehend entfallen. Der Fokus der amtlichen Kontrollen soll sich dann auf Betriebe richten, die nicht dem QS-System angehören. "Wir wollen dabei überwiegend in Betrieben tätig werden, die nicht bereits von anderen Stellen überprüft werden", stellt Dr. Bernd Altepost, Kreisveterinärdirektor beim Kreis Coesfeld, fest. Dafür müssen die rund 1600 schweinehaltenden Betriebe im Kreis Coesfeld dem Veterinäramt allerdings Zugriff auf ihre QS-Prüfberichte gewähren. Landwirte müssen dem Kreisveterinär in jedem Einzelfall die Erlaubnis erteilen, die QS-Berichte einzusehen. Dabei werden die Belange des Datenschutzes berücksichtigt, heißt es in einer Pressemitteilung der QS GmbH.

Neben Coesfeld nutzen nach Angaben der QS GmbH bereits die Veterinärämter aus den Kreisen Borken und Leer (Niedersachsen) die Möglichkeit, auf die QS-Audits zurückzugreifen. AgE