Kaminöfen: Holz sauber verbrennen

Ob der Ofen im heimischen Wohnzimmer zur Dreckschleuder wird oder nicht, hängt ganz wesentlich von der Bedienung ab. Wer beispielsweise zu spät nachlegt, erhöht den Staubausstoß um das Vierfache.

Rund 11,5 Mio. sogenannte Feuerstätten, das sind meist Holz- und Pelletöfen, sorgen in deutschen Haushalten für Wärme. Was den Ausstoß von Staub und CO (Kohlenmonoxid) angeht, sind besonders Kaminöfen ein Problem. Denn das Anzünden und Nachlegen der Holzscheite ist nicht automatisiert. Wie sauber die Öfen verbrennen, hängt damit wesentlich vom Bediener ab. Falscher Umgang mit Holz und Ofen kann den Ausstoß von CO oder Staub um den Faktor 6 gegenüber dem „ordnungsgemäßen“ Betrieb in die Höhe treiben.

Realbetrieb simuliert

Was ist dran an der Behauptung, Holzöfen und Kamine in Privathaushalten tragen erheblich zur Feinstaubbelastung der Luft bei? Laut Bericht des Umweltbundesamtes hat die Holzverbrennung in privaten Einzelraumfeuerungen im Jahr 2016 etwa 9,7 % zur gesamten Feinstaubemission der Bundesrepublik beigetragen.

Mitarbeiter des Technologie- und Förderzentrum (TFZ) in Straubing haben jetzt in einer praxisnahen Testreihe untersucht, was die Ursachen dafür sind und wie Ofenbesitzer Staub- und CO-Emissionen senken können. Denn die unter Idealbedingungen ermittelten Emissionswerte von Holzöfen werden im realen Betrieb kaum eingehalten. Meist liegen die tatsächlichen Messwerte deutlich über den bei der Typenprüfung ermittelten Emissionen, schreiben die Wissenschaftler in ihrem Bericht.

Ursache für die...