Rekord in NRW

Jäger erlegen mehr Wildschweine als je zuvor

NRWs Jäger erlegten im Jagdjahr 2017/18 mehr als 60.000 Wildschweine. Das sind über 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Ganz zufrieden ist Jägerpräsident Müller-Schallenberg allerdings noch nicht.

Hohe Wildschäden und die sich aus Osteuropa nähernde Afrikanische Schweinepest machen eine intensive Bejagung der Wildschweine erforderlich. Im Jagdjahr 2017/18 haben die nordrhein-westfälischen Jäger weit über 60.000 Wildschweine erlegt und so einen Allzeitrekord für NRW aufgestellt. Im Vergleich zum Vorjahr (38 954 Wildschweine) konnte die Jahresstrecke um über 50 Prozent gesteigert werden.

Ausschlaggebend für den hohen Jagderfolg seien die kurzfristig nach dem Regierungswechsel 2017 von der damaligen NRW-Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking herbeigeführten jagdrechtlichen Verbesserungen gewesen, erklärte Müller-Schallenberg und fügte hinzu: „Die rot-grüne Jagdrechtsnovelle im Jahr 2015 führte zu zahlreichen Verschlechterungen. Die ordnungsgemäße Jagd wird dadurch behindert und nicht gefördert. Jagdgegner beschwichtigten bisher mit dem Hinweis, die Jagdstrecke sei ja nicht gesunken - ein völlig falscher Ansatz. Die richtige Frage lautet: Wie viele Wildschweine hätten wir bei einem besseren Jagdgesetz erlegen können?“

Der Jägerpräsident drängt auf eine zügige Überarbeitung des Jagdgesetzes. So liege auch beim Artenschutz vieles im Argen. „Jäger können auch hier durch gezielte Beutegreifer-Bejagung helfen, wenn sie dürfen!“