Initiative Tierwohl: keine Warteliste

Das Interesse der Schweinehalter an der Initiative Tierwohl (ITW) ist ungebrochen groß. Laut ITW haben sich 4.157 Betriebe mit mehr als 26 Mio. Schweinen für die zweite Programmphase angemeldet.

Das Interesse der Schweinehalter an der Initiative Tierwohl (ITW) ist ungebrochen groß. Laut ITW haben sich 4.157 Betriebe mit mehr als 26 Mio. Schweinen für die Teilnahme an der zweiten Programmphase von 2018 bis 2020 angemeldet.

Im Vergleich zur ersten Periode „werden damit zukünftig für fast doppelt so viele Schweine Tierwohlmaßnahmen umgesetzt“, hob ITW-Geschäftsführer Dr. Alexander Hinrichs hervor. Bezogen auf die deutsche Schweinemast kämen dann gut 23 % der Tiere aus Betrieben, die an der ITW teilnähmen.

Alle Betriebe können mitmachen, die das Audit bestanden haben

Laut Hinrichs können für den neuen Dreijahreszeitraum gut 70 % mehr Betriebe als bisher in die Initiative aufgenommen werden. Alle Schweinehalter, die sich angemeldet hätten, könnten bei bestandener Auditierung mitmachen; kein Betrieb müsse auf eine Warteliste.

Die deutliche Steigerung der Teilnehmerzahl werde mit der Erhöhung der Finanzmittel durch den Lebensmitteleinzelhandel möglich, der zukünftig jährlich insgesamt rund 130 Mio Euro anstatt der bisherigen 85 Mio Euro zur Verfügung stelle.

Engagement für Tierwohl

Nach dem Erfolg der ersten drei Jahre bestätigen die hohen Anmeldezahlen Hinrichs zufolge das Engagement für mehr Tierwohl. „Das andauernde große Interesse der Tierhalter ist ein starkes Signal. Die Landwirtschaft beweist ihren Willen, mehr Tierwohl in den Betrieben umzusetzen“, so der ITW-Geschäftsführer.

Aber auch die Partner in der Initiative hätten bewiesen, dass sie an den Erfolg des Branchenbündnisses glaubten. Mit der Aufstockung der Mittel könne in einer Vielzahl von Betrieben ein Mehr an Tierwohl verwirklicht werden. Die Anmeldezahlen für den Bereich Geflügel will die ITW in den nächsten Tagen bekanntgeben. AgE