Eiermarkt

Immer mehr Biohennen

Nach einem Preishoch in der Fipronilkrise pendeln sich die Eierpreise wieder auf Normalniveau ein. Einen deutlichen Anstieg gibt es bei Bio- und Mobilställen.Die Marktexpertin Margit Beck blickt hinter die Kulissen.

Wochenblatt: In der Fipronilkrise 2017 waren Eier teilweise Mangelware und die Preise stiegen an. Wie stellt sich die Situation am Eiermarkt aktuell dar?

Margit Beck: Am Spotmarkt sind die Preise durch die Fipronilfunde 2017 extrem gestiegen. Viele Betriebe in den Niederlanden konnten keine Eier liefern und so verknappte sich das Angebot deutlich. 2018 lagen wir preislich wieder deutlich unter dem Vorjahresniveau, jedoch noch etwas höher als die Preise in 2016 waren. Die waren allerdings auch sehr niedrig. Die Eierproduktion in Deutschland hat 2018 um 1 % zugenommen. Aktuell erfahren wir eine Normalisierung am Spotmarkt.

Gibt es Informationen über die Preisgestaltung der festen Kontrakte des Lebensmitteleinzelhandels für 2019?

Die Kontrakte wurde im Herbst geschlossen. Der Handel hält sich diesbezüglich stets bedeckt, aber der Preis soll unter dem des Vorjahres liegen. Im kommenden Jahr wird es für Verbraucher wohl wieder günstiger, Eier einzukaufen.

Können sich deutsche Eier am Markt behaupten? Oder wird nur nach dem Preis eingekauft?

Bei einem Selbstversorgungsgrad für Konsumeier von unter 70 % bleibt Deutschland auf Importe angewiesen. Im Lebensmitteleinzelhandel findet man Importware vorwiegend aus den Niederlanden. Allerdings gibt es Absichtserklärungen einiger Lebensmittelketten, zukünftig...